Kreditarten - Abrufkredite
Die Tatsache ist hinlänglich bekannt: Der
Dispositionskredit für das Girokonto bei
der Hausbank ist in aller Regel alles andere als günstig. Abrufkredite, auch als
Abrufdarlehen oder Rahmenkredit bezeichnet, stellen hier eine interessante
Finanzierungsalternative dar. Diese Kreditform zeichnet sich dadurch aus, dass
der Kreditnehmer nur für den tatsächlich in Anspruch genommenen Kreditbetrag
Zinsen bezahlt.
Zinssätze zwischen 10% und 15% machen überzogene Girokonten für
Kreditinstitute äußerst lukrativ. Wer der Situation ein Schnäppchen schlagen
möchte, sollte besser auf die "Kreditaufnahme auf Abruf" zurückgreifen, welche in letzter Zeit vermehrt
von reinen Direktbanken im Internet sowie vergleichbaren Finanzdienstleistern
angeboten wird. Diese Abrufdarlehen sind in jedem Falle deutlich günstiger als
der normale Überziehungszinssatz beim Girokonto. Manchmal werden selbst im
Vergleich zu klassischen Ratenkrediten günstigere Konditionen offeriert.
Die Funktionsweise eines Abrufkredits ist leicht nachvollziehbar. Der Kunde
vereinbart mit dem Kreditgeber einen gewissen Kreditrahmen, innerhalb dessen er
bei Bedarf eine beliebige Summe anfordern kann, welche vom Kreditgeber dann
überwiesen wird. Die Kreditbereitstellung ist in der Regel genauso kostenlos wie
die Kontoführung. Zudem können Abrufkredite meist flexibel getilgt werden.
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