Kreditarten - Investitionskredite
Darlehen, welche der mittel- und langfristigen Finanzierung im Rahmen einer
unternehmerischen Tätigkeit dienen, werden als Investitionsdarlehen bezeichnet.
Die für die jeweilige Investition (Anlagevermögen wie beispielsweise Fahrzeuge,
Maschinen oder Gebäude) notwendigen Kosten sind primär verantwortlich für die
Bestimmung der notwendigen Darlehenshöhe. Zu beachten im Zusammenhang mit der
Laufzeitplanung ist die maximale Nutzungsdauer des anzuschaffenden
Investitionsgutes.
Vom Grundsatz her ist eine Finanzierung über Investitionsdarlehen sowohl im
Bereich von Sachinvestitionen als auch im Segment der Finanzinvestitionen
möglich, auch immaterielle Investitionen sollen nicht unerwähnt bleiben. Der
Unternehmer ist in der Darlehensverwendung zwar grundsätzlich frei, muss aber in
den meisten Fällen der entsprechenden Bank genau darlegen zu welchem Zweck er
einen Anschaffungskredit benötigt.
Besondere Bedeutung kommt bei einem Investitionskredit einer langfristigen
Zinsbindung zu, da diese dem Unternehmer Planungssicherheit verschafft und der
Bank den Vorteil einer langfristigen Kundenbindung.
Darlehen für unternehmerische Investitionen werden - wie beim
klassischen Privatkredit - von
Kreditbanken und Sparkassen vergeben, aber auch die Kreditanstalt für
Wiederaufbau KfW ist eine interessante Anlaufstelle (dies gilt auch für einen Ausbildungskredit). Die zahlreichen
Fördermöglichkeiten der KfW werden oft außer Acht gelassen obwohl deutlich
günstiger als der "normale" Finanzierungsweg. Zu beachten ist allerdings, dass
die KfW meistens keine 100%-Finanzierungen anbietet, zudem sind oft spezielle
Auflagen zu erfüllen (beispielsweise die Schaffung von Arbeitsplätzen).
Andererseits bieten KfW-Kredite flexible Möglichkeiten der Sondertilgung.
Spezielle Förderkredite für Unternehmensgründer oder Investitionen im Bereich
Umwelt lohnen die Nachfrage ebenfalls.
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