Kreditarten - Kleinkredite
Recht unklar ist die konkrete Spezifizierung des Begriffes Kleinkredit. Eine
Abgrenzung im Sinne eines Antonyms zum Begriff des
Großkredits ist insofern nicht möglich, da dieser Begriff Kredite in
Millionenhöhe, die an die Reserven des Kreditgebers gehen und der Bundesbank
angezeigt werden müssen, bezeichnet. Aus diesem Grunde existieren auch sehr
unterschiedliche Definitionen hinsichtlich der Grenze, bis zu welcher Summe von
einem Kleindarlehen gesprochen werden kann. Das Spektrum reicht in diesem
Zusammenhang von wenigen hundert bis zu mehreren tausend Euro.
Grundsätzlich stellen Klein-Kredite die mit großem Abstand am weitesten
verbreitete Form der Privatfinanzierung dar. Auch wenn die großen Kreditbanken
meist Darlehensbeträge bis zu 50.000 Euro oder auch mehr bewerben, sind diese
Summen für die allermeisten Interessenten unrealistisch. Die im individuellen
Falle höchstmögliche Kreditsumme hängt primär von der Kreditwürdigkeit des
Anfragenden ab und wie sich leicht nachvollziehen lässt, wird sich bei einem
durchschnittlichen Netto-Einkommen von 1.200 Euro kaum eine Bank finden lassen,
die einen Kredit von 50.000 Euro gewährt.
Große Bedeutung kommt Kleindarlehen im Bereich der schufafreien
Kreditangebote zu. Auch hier werben viele Vermittler mit Slogans wie "Kredit bis
100.000 Euro - auch schufafrei...", jedoch gilt auch hier: Allein der Wunsch ist
Vater des Gedanken. Klassische schufafreie Kleinkredite aus der Schweiz sind
hinsichtlich der Kreditsumme von aktuell 3.500 Euro ohnehin standardisiert, aber
auch beim Kredit ohne Schufa aus Deutschland ist ohne
Schufaanfrage bei wenigen tausend Euro die Grenze des Machbaren erreicht.
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