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Kreditarten - Rahmenkredite

Wenn von einem Kreditinstitut mit den Begriffen Abrufkredit, Variokredit oder auch Rahmenkredit geworben wird, so ist - auch wenn die Begriffe an sich nicht vollkommen deckungsgleich sind - immer eine Erweiterung des Dispositionskredites beim Girokonto gemeint. Rahmenkredite bieten den Vorteil großer Flexibilität und stellen daher eine besonders bequeme Kreditform für Interessenten guter Bonität dar, die ihr Girokonto kurzfristig mit einem höheren Betrag überziehen wollen. Dieser "große Dispositionskredit" kann ohne besondere Formalitäten vorzeitig zurückbezahlt werden und in Höhe der vereinbarten Summe jederzeit wieder in Anspruch genommen werden.

Wenn Sie sich nun die Frage stellen wo denn nun der Unterschied zwischen einem Dispositionskredit und einem Rahmenkredit besteht, so ist auf folgende beiden Punkte hinzueisen: Zum ersten kann eine wesentlich höhere Summe als bei "normaler" Ausnutzung des Dispos üblich in Anspruch genommen werden, zum anderen ist der Zinssatz meist günstiger als der normale Dispozins (aber immer noch sehr hoch). Zum zweiten ist der Zinssatz im Gegensatz zum Ratenkredit meist flexibel und wird sich verändernden Kapitalmarktbedingungen angepasst (hängt vom individuellen Vertrag ab).

Die Gefahr bei einer erweiterten Ausnutzung der Möglichkeiten besteht darin in die Verschuldung zu rutschen ohne dass es der Betroffene rechtzeitig merkt. Dies hat seine Ursache darin, dass die Kreditbedingungen im Gegensatz zu einem Ratenkreditvertrag dem Kreditnehmer oft unklar sind und die Belastung durch den äußerst hohen Zinssatz (der zudem noch variabel ist) oft durch die nicht unerheblichen Kosten aufgrund des Abschlusses einer Restkreditversicherung noch größer wird. Der Weg in die Verschuldung ist bei nicht ausreichender Finanzplanung oft vorgezeichnet.

 

 

 

 



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